Dann und wann passiert es unweigerlich und trotz Pay-TV doch immer mal wieder, dass sich ein Werbeblock auf meinen Fernseher und bisweilen auch in mein bewusste Wahrnehmung drängt. Und irgendwie lohnt es sich meistens dann doch irgendwie … häufig genug allerdings unter der Voraussetzung, dass die Spots nicht ursprünglich für den deutschen Markt gemacht wurden.

Mehr Maskottchen braucht das Land

Dass ich aus irgendeinem Grund eine Schwäche für Handpuppen und ähnliche Figuren, die sich als Maskottchen für Unternehmen verdingen müssen, sollte spätestens seit meiner Lobeshymne für Subwayne bekannt sein. Eigentlich ein Wunder, dass ich erst jetzt über Chuck gestolpert bin:

Ja, ein Muster an stoischer Gelassenheit, der Kleine. Selbst in Momenten, welche die meisten von uns am Boden zerstört zurückgelasen hätten, bewahrt Chuck natürlich Haltung:

Und weil aller guten Dinge drei sind, kann Chuck auch gleich noch beweisen, dass die Fähigkeit, in jeder Situation in sich ruhen zu können, auch eine mächtige Form der Stärke sein kann:

Ronal-d’oh!

Zugegeben, eigentlich finde ich es ja immer befremdlich, wenn sich einzelne oder womöglich gleich Scharen von Prominenten für Werbung hergeben. Ok, bei den meisten Sportlern dürfte dieser Passus im Sponsoring-Vertrag ohnehin essentieller Bestandteil sein und so wundert es kaum, dass Nike aktuell wieder gleich Reihenweise Sportprofis für seine aktuelle Kampagne auffährt. Von Homer wußte ich allerdings bisher lediglich, dass er Werbung für Apfelmus-Powerriegel macht … aber man lernt ja nie aus:

„Sie sehen, was ich meine … wobei, nicht wirklich.“

Was habe ich mich damals immer geärgert, als noch zu Zeiten der guten alten Röhrenfernseher die Kampagnen für die ersten Modelle mit 100Hz über unsere alten, herkömmlichen Fernseher flimmerten. Nicht dass ich etwas gegen die Technik gehabt hätte, sondern vielmehr gegen den Versuch, uns auf unserem veralteten, flimmerigen Fernseher zu zeigen, wie das Bild in 100Hz aussehen würde. Gleiches ist Jahre später mit dem Unterschied zwischen SD und HD passiert, ganz zu schweigen von der 16:9-Lüge der öffentlich rechtlichen Sender zum Thema Fußball, auch wenn die nicht exakt in Schema passt. Sony wiederum wirbt unlängst für seine LCD-Serie mit dem Claim „Color like no other“ … und wer mal die Werkseinstellungen eines Sony-LCDs gesehen hat, kann sich seinen Teil denken.

Nun gut, Schwamm drüber. Sharp hat sich in seiner aktuellen Kampagne nicht nur an George Takei (Sulu aus Star Trek T.O.S.) vergriffen, sondern ist endlich auch mal dieses Problem von der humorigen Seite angegangen und sagt uns klipp und klar, dass wir ihre neueste technische Errungenschaft mit unserem TV-Gerät gar nicht bewundern können:

Und wo sie schon dabei waren, haben sie zumindest etwas gefunden, was wir jetzt schon sehen können: